Unter der Herrschaft Pol Pots und der Roten Khmer kamen in Kambodscha in knapp vier Jahren beinahe zwei Millionen Menschen ums Leben. Wer nicht zu Tode gefoltert oder hingerichtet wurde, starb an Hungersnot und Krankheit. 30 Jahre lang wurde diese schmerzvolle Vergangenheit von den Kambodschanern verdrängt und totgeschwiegen, bis das Rote Khmer Tribunal seine Arbeit aufnahm. 
The Future's Past begleitet drei kambodschanische Jugendliche durch einen lebensverändernden Prozess, in dem sie erstmals über die ihnen kaum bekannte Realität ihrer Elterngeneration erfahren. Diese Entdeckung wird für sie eine entscheidende Wegmarke im eigenen Erwachsenwerden.

Ein Dokumentarfilm von Susanne Brandstätter
Dokumentarfilm | Österreich/Luxemburg 2011 | 90 min | OmU
Sprache: Khmer, Französisch; UT: Deutsch
35mm, digital
Im Verleih von Poool Filmverleih

http://www.thefuturespast.com

Kambodscha heute: Im Mittelpunkt von The Future's Past stehen drei kambodschanische Jugendliche und ihre Familien: Eine Studentin in Phnom Penh, ein buddhistischer Mönch vom Land, sowie die Tochter eines vor den roten Khmer geflüchteten Emigranten in Paris. Aus ihren Blickwinkeln verfolgt der Film das von der UNO unterstützte Tribunal zu den Verbrechen der Khmer Rouge, spürt den emotionalen und intellektuellen Veränderungen nach, die dieses Verfahren auslöst und beschreibt auch die alltäglichen Auswirkungen, die das Tribunal auf die jungen Menschen, ihre Familien und das kambodschanische Volk hat.

Mehr als die Hälfte der heutigen Bevölkerung Kambodschas ist jünger als 25 Jahre und hat die Zeit der Khmer Rouge nicht selbst erlebt. Die Jugendlichen wachsen in einer Gesellschaft auf, in der alte Wunden nur oberflächlich verheilten und in der die Schrecken der Vergangenheit weitgehend tabu blieben. Doch nach dreißig Jahren des Schweigens werden zur Zeit der Dreharbeiten die Gräueltaten der Khmer Rouge erstmals öffentlich diskutiert. Fünf Khmer Rouge Führer  werden vor dem Khmer-Rouge-Tribunal angeklagt, ein Gerichtshof, der von der UN unterstützt und von kambodschanischen und internationalen Richtern, geleitet wird. Er soll die Hauptschuldigen zur Rechenschaft ziehen, die für den Tod von rund 1,7 Millionen Menschen verantwortlich zeichneten.  Der erste Prozess wird gegen Kaing Guek Eav, genannt Duch, den Direktor des berüchtigten S-21 Gefängnisses Tuol Sleng, eröffnet und laufend im kambodschanischen TV übertragen.  
In einer Gesellschaft, in der - statistisch gesehen - jeder Mensch unter Pol Pot zwei seiner Angehörigen verloren hat, in der aber auch Verwandte, Freunde und Nachbarn zu den Tausenden von Tätern gehörten, stellt sich die brennende Frage: Warum?
Der Film spürt der Antwort auf diese Frage nach, indem er zwei Ebenen vereint: die des Tribunals und die der Familien. Susanne Brandstätter interessiert sich für die Wahrnehmung der Vergangenheit und der Gegenwart aus Sicht der Protagonisten. Die Geschichte des Falls Nummer 1, die Verhandlung und Verurteilung von Kaing Guek Eav, alias Duch, fließt auf verschiedene Weisen in den Dokumentarfilm ein, hauptsächlich in Verbindung mit den Vorgängen rund um die Protagonisten. Die öffentliche Verhandlung spiegelt sich in den Fragen der Kinder an ihre Eltern, nach individueller Verantwortung, nach Schuld und Reue. Die Schlussfolgerungen der Protagonisten sind dabei höchst unterschiedlich und auch anders als die des Tribunals. Jede Familie sieht ihre Geschichte aus ihrer eigenen Warte und hat sie verarbeitet, bewältigt ? oder auch nicht.
The Future‘s Past wirft so ein Schlaglicht auf die Mechanismen hinter Menschen-rechtsverletzungen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Genoziden. Er regt an zur Reflektion über die Art und Weise, wie mit „Geschichte“ umgegangen wird. Der Film behandelt Themen, deren Bedeutung weit über Kambodscha hinausgeht: denn auch bei uns, in Österreich und in Europa, ist der Prozess der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und der eigenen Geschichte nicht abgeschlossen.
In diesem Film geht es daher nicht nur um Kambodscha, es geht auch um uns.

(Heute bleiben nur noch drei Angeklagte, da Ieng Thirth wegen einer Erkrankung an Alzheimer für unzurechnungsfähig erklärt wurde. Ob weitere Menschen vor Gericht gestellt werden ist noch ungewiss, obwohl die internationale Richter dies befürworten.)

http://www.thefuturespast.com

Teil der Verfilmung und ein Abendessen in Paris hat bei uns zu Hause stattgefunden. Vann Nath Bilder waren beim Dreh des Films bei uns zu sehen, denn Wann Nath hat längere Zeit bei unsere Familie in Les Lilas gewohnt. Vergangenheitsbewältigung ist Teil unsers Lebens. Eleftherios Serai

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2016

One of the migrant myths to put to rest is : there are no translators or interpreters available.

One of the biggest challenges faced by the immigration office is a lack of interpreters to translate into major languages like French or English the scores of languages because Yugoslavian, Greek and other East European languages are not always mastered by officials.
The last years and especially since the Mediterranean sea flow of migration, I receive on a regular base translation requests from authorities for migrants that transited Greece.

In some Eu countries, the interviews are recorded and double-checked at random by different interpreters.
If doubt remains as to whether the person is telling the truth, the office turns to a technique known as language analysis.

In France I once in a while have a chat with a person at a police station pretending being Greek. This consist to ask the applicant to have a telephone conversation (that in Malta for exemple can last up to 30-minutes) with a representative from a « specialised foreign company », which then issues a report detailing the probability of the person coming from the region they are claiming to be from. Most of the time the first minutes give a quite good impression if the person lived or not at the country.
To be continued.

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Mai 2016
Les pays refusant la répartition des migrants devront payer une amende.

Est la solution?

La Commission européenne a proposé aujourd'hui 4 mai 2016 d'instaurer "une contribution de solidarité" pour tout pays refusant la répartition automatique des demandeurs d'asile dans l'UE, qui s'élèvera à 250.000 euros par personne, dans le cadre d'une révision du règlement Dublin.
Est une somme qui est censée changer les mentalités et contribuer à l’acceleration de l’intergration?
Quel est le rapport contribution, PIB, cout, investissement, retour à longue terme? On avait lu des montants de l’ordre de 50.000 € par personne.

La somme de 250.000 euros sera versée au pays qui accueillera une personne à la place de l'Etat membre refusant les demandeurs d'asile. Ainsi explique l'exécutif européen, en présentant une révision du règlement de Dublin qui fait le plus souvent peser sur le pays de première entrée la responsabilité d'une demande d'asile. Voyons quelles autres mesures compensatoires, principe de subsidiaire, et quel autre mesures tarifaires ou humanitaires ???

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Le Figaro, Financial Times, Avgi, Videotex ...